Ursachen für Identitätsdiebstahl

Ursachen

Grundsätzlich sollte man nach dem Leitfaden der Datensparsamkeit handeln:

so viel wie nötig, so wenig wie möglich
(Details hierzu in der Wikipedia: » klick)

Dies gilt sowohl für Privatpersonen, als auch für Behörden, Institutionen und Firmen.
Verankert ist dieser Leitsatz üblicherweise in den jeweiligen Datenschutzgesetzen der Länder.

Wie kann es also passieren, wenn man sorgfältig und sparsam mit seinen persönlichen Daten umgeht, daß diese dennoch in einschlägigen Kreisen verfügbar sind?

Identitätsdiebstahl ist meist ein heimlicher Prozeß.
Das bedeutet, entweder werden Ihre Daten von Behörden verkauft (meistens die Meldebehörde an Ihrem Wohnsitz, sofern Sie diesem noch nicht widersprochen haben) oder in Callcentern ist irgendwo ein "fauler Apfel" der die Daten gebündelt und in großen Mengen auslesen und hinausschmuggeln kann.

Oftmals schaffen es aber auch arglose Mitarbeiter, den "Newsletter" an alle Empfänger eines Adressbuches zu senden; leider nicht im BCC (Blind Carbon Copy), sondern als CC (Carbon Copy).
Heißt im Klartext: in der Liste der Empfänger werden wirklich ALLE Empfänger gelistet, für jeden zu sehen.
Das tut vielleicht besonders weh, wenn man als Anbieter einer Ware oder Dienstleistung so den Mitbewerbern seine Kundenkartei öffnet…

Ebenfalls sehr beliebt ist das direkte Infizieren der Opfer per Email, Software oder das Surfen im Netz auf vielbesuchten Seiten.
Dies birgt allerdings das Risiko, daß das Opfer dies durch einen langsamen PC merkt, oder daß die Infektion durch einen installierten Virenscanner verhindert wird; jedoch ist dies nicht immer der Fall…

Der aktuelle Trend ist aber viel subtiler: über Sicherheitslücken in Webseiten, Online-Shops, Behördenseiten, uvm.
Hier können Daten oft ausgelesen werden, ohne daß die Projektbetreiber dies mitbekommen.
Meistens ist dies durch mangelhafte Programmierung oder Desinteresse an Aktualisierungen der verwendeten Software möglich; ab hier haftet dann jedoch der Verantwortliche wegen mangelhafter Sorgfaltspflicht.

» wie kann ich mich dagegen wehren?